… ein Testspiel: Das Nationalteams spielte gegen unsere Gastgeber, die Dirty Devils. Die Auseinandersetzung zog sich über drei Drittel von zuerst 15, dann 20, am Ende auf Wunsch eines einzelnen Spielers über 30 Minuten. Trotz der übertriebenen Länge wurde bis zum Schluss engagiert und konzentriert gespielt. Alle Spieler zeigten sich topfit. Respekt sei an dieser Stelle noch einmal den Devils gezollt. Die waren nach einer dreiviertel Stunde offensichtlich erst so richtig warm gelaufen und gewannen folgerichtig auch das letzte Drittel.
Ansonsten lag der Trainingsschwerpunkt darauf, möglichst viel Zeit im Court zu spielen und sich nach der DM weiter an die Abmessungen und das Spiel mit der Bande zu gewöhnen. Die speziell beim HWC geltende Regel, dass nur zwei Feldspieler in der eigenen Hälfte verteidigen dürfen, können jetzt alle im Schlaf beachten. Dann gab es noch ein paar „Hausaufgaben“ für technische Verbesserungen in letzter Minute: Übungen für den schwachen Fuß und Koordinationsübungen.
Mit dem Interesse und dem Einsatz, den die Jungs in Gifhorn gezeigt haben, wird ihnen das Fußballspielen in Rio sicher sehr viel Spaß bringen und sie werden ein Gegner sein, gegen den es Spaß macht zu spielen.
Zwei Tage sind natürlich nicht genug Zeit, um tatsächlich eine stabile Mannschaft zu werden in der jeder seinen Platz hat. Aber zwischenmenschlich ging es auf jeden Fall in die richtige Richtung. Alle haben zusammen gespielt, geredet und sich kennengelernt – es hat sich ein Teamgedanke entwickelt.
Der letzte Satz zum Trainingslager geht an Ria Kuchta: Für das Dach über’m Kopf, die Soccerhalle, die Brötchen zum Frühstück, die warmen Mahlzeiten, den Fernseher für den Boxkampf,…. ganz, ganz herzlichen Dank!!
Hintere Reihe (v.r.n.l.): Diego Keller (Gifhorn), Martin Wendt (Lörrach), Jiri Pacourek (Nürnberg), Stefan Huhn (Trainer, Hamburg)
Vordere Reihe (v.l.n.r.): Johannis Wendt (Kiel), Steven Duda (Bensheim), Patrick Bochmann (Leipzig), Savas Bayraktar (Saarbrücken)