*Forchheim*/Sebastian Hopp – Anfang Juli bitten Bundestrainer Johan Graßhoff und Team-Manager Jiri Pacourek ihre Schützlinge zum Frankfurter Flughafen. Dann heißt es Abflug zum Worldcup in Richtung USA. Doch bevor das Abenteuer Straßenfussball-Weltmeisterschaft starten kann, stand für das Team Germany die Generalprobe beim Provinzsportfest im oberfränkischen Forchheim an.
Zumindest den Temperaturen standen sich Forchheim und dem World-Cup Austragungsort Sacramento nichts entgegen. Bei kalifornischen Wetterverhältnissen mussten sich die Nationalspieler aus Hamburg, Berlin, Nürnberg und Saarbrücken in vier Gruppenspielen beweisen.
Doch kurz vor Turnierbeginn die erste Hiobsbotschaft. Zwei Teammitglieder mussten verletzungsbedingt ihre Teilnahme in Oberfranken absagen, sodass man mit Spielern von Don Bosco Nürnberg und Forchheim die eigenen Reihen auffüllte. Trotzdem zeigte die Mannschaft geschlossenen Kampfgeist und ging hochmotiviert in die Gruppenphase.
Das neuformierte Team hatte es demnach nicht leicht. Im ersten Spiel unterlag man Köln klar mit 6:0. Auch die zweite Partie gegen den späteren Turniersieger konnte nicht für sich entscheiden und ging mit 5:0 erneut ohne eigenen Torerfolg verloren. Trotzdem wollten es die „Don Bosco Nürnberg International“, so wie sich das Team nannte, es wissen und gewannen das dritte Spiel gegen Chemnitz deutlich mit 4:2. Mit diesem Sieg im Rücken musste gegen Croatia International der zweite Sieg her, doch die frühsommerliche Hitze hatte den
Spielern ordentlich zugesetzt, so dass es am Ende eine weitere Niederlage hagelte (1:5). Mit drei Niederlagen und einem Sieg reichte es für einen siebten Platz.
Dennoch ist das Trainergespann von Anstoss e.V. zufrieden. Teils sah man zum ersten Mal die für den Weltcup nominierten Spieler, zum anderen hat sich beim Turnier in Forchheim niemand verletzt. Jetzt heißt es für das Team Germany Akkus laden. Denn nach drei Jahren Corona-Zwangspause findet vom 5. bis 12. Juli im Hornet Stadium der Universität von Sacramento der Homeless Worldcup mit deutscher Beteiligung statt. (